Christoph Michel
DAS Bildungsmanagement

Kannst du deinen beruflichen Werdegang beschreiben?

1995 schloss ich beim damaligen Bundesamt für Militärflugplätze (BAMF), Betrieb Interlaken, meine vierjährige Mechaniker-Lehre ab (heute Polymechaniker EFZ). Wenige Tage später rückte ich in die Rekrutenschule ein. Ich bin nach wie vor aktiver Milizoffizier im Grade eines Major.

Vom 1996 bis 2000 arbeitete ich als Lehrlingsausbilder in der Lernwerkstatt der Maschinenfabrik AMMANN in Langenthal. 2000 wechselte ich – als Fachlehrer (FL) – zur Armee. Ich arbeitete knapp zwei Jahre auf dem Führungssimulator der Schweizer Armee in Kriens und wechselte 2002 zum damaligen Kommando ZIKA (Zentrum für Informations- und Kommunikationsausbildung) nach Spiez. Im November 2002 schloss ich meine Weiterbildung zum Ausbilder mit eidgenössischem Fachausweis ab. Zwei Jahre später absolvierte ich erfolgreich die Prüfung zum eidgenössisch diplomierten Betriebsausbilder.

Bei der Armee absolvierte ich diverse weiterführende Kaderlehrgänge. Nach einem Nachdiplomkurs in Krisenkommunikation und dem Besuch von Führungsseminaren absolvierte ich 2015 meine bisher letzte Weiterbildung, den Lehrgang zum Diploma of Advanced Studies DAS in Bildungsmanagement der Lernwerkstatt Olten in Zusammenarbeit mit der FH Nordwestschweiz.

Ich bin der Kommunikations- und Medienausbildung in der Armee treugeblieben und arbeite heute als Account-Manager (AM) beim Kommando MIKA (Management-, Informations- und Kommunikations-Ausbildung [Nachfolgeorganisation des Kdo ZIKA]).


Was ist deine aktuelle Funktion und dein Aufgabengebiet?

Seit dem Sommer 2002 arbeite ich beim Kdo ZIKA, respektive seit 2008 beim Kdo MIKA. Ich bin als ziviler Fachlehrer / Account-Manager bei den mir zugewiesenen Trainings, Kursen und Lehrgängen – im Bereich der Kommunikations- und Medienausbildung, die im Rahmen der Führungsausbildung stattfindet – für die Kurskonzeption, Kursplanung und Kursorganisation sowie für die Kursdurchführung und Kursnachbearbeitung verantwortlich. Bei mir laufen alle Fäden zusammen (Absprachen mit dem Auftraggeber/Kunden, inhaltliche, methodisch/didaktische Konzeption, Planung und Einsatz des Lehrkörper und der Technik-Crew, Teilnehmermanagement, Rahmenorganisation, Vertragswesen, etc.), damit am Tag X die gewünschte MIKA-Ausbildung stattfinden kann.


Was gefällt dir an den vielfältigen Aufgaben im Bereich Erwachsenenbildung am besten?

Mir gefällt im Bereich der Erwachsenenbildung vor allem die Kooperation, Interaktion und Kommunikation mit den Menschen, die Ausbildung möglich machen. Für zielerreichende und wirksame Ausbildung braucht es mehr als «nur» Teilnehmende! Ich bearbeite gerne komplexe Ausbildungsprojekte mit vielen Schnittstellen und involvierten Personen/Partner (Beteiligten und Betroffenen). Das Erstellen von (Ausbildungs-)Konzepten und das geführte Durchführen einer (Ausbildungs-)Aktion bereitet mir sehr viel Freude.


Welche Weiterbildungen hast du bei der Lernwerkstatt absolviert und wie stark haben dich diese bei deiner Karriere unterstützt?

In den vergangenen 15 Jahren habe ich bei der Lernwerkstatt Olten deren acht Weiterbildungs-Module und einen Vorbereitungskurs besucht:

  • Doppelmodul 1 (= SVEB-Zertifikat), «Lehrveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen»;
  • Doppelmodul 2, «Lernprozesse von Gruppen und Einzelnen begleiten»
  • Doppelmodul 3, «Lernveranstaltungen für Erwachsene entwickeln»;
  • Vorbereitungskurs auf die Höhere Fachprüfung als eidg. dipl. Betriebsausbilder;
  • DAS Bildungsmanagement: Modul 1, «Die Unternehmensführung verstehen»; Modul 2, «Das Bildungsangebot im Umfeld positionieren»; Modul 3, «Die Qualität der Bildungsangebote entwickeln»; Modul 4, «Menschen gezielt fördern und entwickeln»; Modul 5: Diplomarbeit (in Form eines Kommunikationskonzepts).

Nebst den militärischen Aus- und Weiterbildungen begleiten mich auch die Ausbildungen der Lernwerkstatt Olten (LWO) an allen meinen beruflichen Stationen. Ich konnte jeweils mein Wissen und Können – der Stufe entsprechend – erweitern sowie wertvolle Erfahrungen sammeln. Dank den anerkannten Abschlüssen konnte ich meinen «Marktwert» aufbauen, halten respektive festigen und ausbauen, um jeweils fit für einen nächsten Karriere-Schritt zu sein.

Der Mehrwert der LWO-Ausbildungssequenzen liegt in deren Praxisnähe. Erlerntes kann unmittelbar im beruflichen Alltag umgesetzt werden. Auf jeder Abschlussstufe (SVEB-Zertifikate, Ausbilder mit eidg. Fachausweis, Ausbildungsleiter mit eidg. Diplom, DAS Bildungsmanagement und MAS Erwachsenenbildung und Bildungsmanagement) setzt die LWO Massstäbe in der Branche. Der Austausch unter den Kurs- und Lehrgangsteilnehmer sowie den LWO Kursleitenden – über sämtliche Branchen hinweg – war sehr wertvoll.


Welche Lerninhalte des DAS Bildungsmanagements haben dir in der Praxis besonders geholfen?

Mit Blick auf den nächsten anvisierten Karriere-Schritt haben mir die Inhalte des DAS Bildungsmanagement sehr zugesagt. Das Kdo MIKA funktioniert wie ein ziviler Ausbildungsanbieter – im DAS Bildungsmanagement habe ich die entsprechenden Zusammenhänge vermittelt bekommen. Das Auseinandersetzen und somit Vertiefen von Lerninhalten (z.B. Unternehmensführung, Bildungsmarketing, etc.) mittels Transferarbeiten und einer Diplomarbeit waren für mich sehr lehrreich. Die Resultate (z.B. Massnahmenkatalog- und Umsetzungs-Roadmap eines Kommunikationskonzeptes) konnten ich, respektive mein Auftraggeber, in die Praxis übernehmen und teilweise sogar 1:1 umsetzen.
 

Weitere Informationen und Kontakt: www.armee.ch/mikachristoph.michel@remove-this.vtg.admin.ch 


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